Kirchenkreise, Register und Hilfsmittel. Das mit der Veröffentlichung dieses 4 Bandes abgeschlossene "Westfälische Gemeindebuch" behandelt in seinen Einzelbänden die Geschichte der historisch weit mehr als achthundert evangelischen Kirchengemeinden im Gebiet der heutigen Evangelischen Kirche von Westfalen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. In den ersten drei Ortsbänden sind die Kirchengemeinden alphabetisch von Ahaus bis Zurstraße... Weiterlesen →
75 Jahre Evangelische Kirche von Westfalen
Der 13. Juni 1945 gilt als Gründungsdatum der EKvW. Münster war zwischen 1933 und 1945 zum Symbol für eine fremdbestimmte, unchristliche Leitung der evangelischen Kirche in Westfalen geworden. Die zudem schwer kriegszerstörte und katholisch geprägte Stadt verlor somit aus mehreren Gründen ihren Rang als Amtssitz der westfälischen Kirche an Bielefeld.[1] Bielefeld ist seit 1945/46 Sitz... Weiterlesen →
Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit
Das Buch versammelt ältere und neuere Beiträge zum Themenfeld "Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit" und behandelt damit Praktiken der Archivarbeit und der Geschichtswissenschaften, für die das reale Zusammenkommen, das Beieinandersein und Miteinanderwirken von Menschen zentrale Bedingungen und Konstellationen sind: Archivpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit, Historische Bildungsarbeit und Erinnerungsinterviews beruhen im herkömmlichen Verständnis auf kommunikativen Gegenwartserfahrungen und persönlichen Interaktionen... Weiterlesen →
Die evangelischen Gemeinden in Westfalen, Band 3
Salem-Köslin bis Zurstraße. Die Reihe „Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“ ist auf drei Bände (plus Registerband) angelegt und nach Orten alphabetisch gegliedert. Band 1 erschien im Jahr 2008 und behandelt die Geschichte der westfälischen Kirchengemeinden von Ahaus bis Hüsten. Band 2 zur Geschichte der Kirchengemeinden von Ibbenbüren... Weiterlesen →
Zur Geschichte der Aussiedler und Spätaussiedler seit 1950
Von 1950 an bis heute wanderten etwa 4,6 Millionen Menschen im Rahmen des Aussiedler-/Spätaussiedlerzuzugs nach Deutschland ein, zweieinhalb Millionen von ihnen seit 1990. In der Forschung unterteilt man die Geschichte der deutschen Aussiedlermigration in vier Phasen. Jede dieser Phasen unterscheidet sich im Hinblick auf die betroffenen Personengruppen wie auf die Aus- und Einreiseregelungen der beteiligten... Weiterlesen →
Bibliothek zur westfälischen Gemeindegeschichte
Die Sammlung Friedrich Wilhelm Bauks in der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen. Als Verfasser des Westfälischen Pfarrerbuches („Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945, Bielefeld 1980) legte Friedrich Wilhelm Bauks (1931-2003) über Jahrzehnte hinweg eine umfangreiche Dokumentensammlung sowie einen privaten Bibliotheksbestand an. Diese „Sammlung“ übergab Bauks noch zu... Weiterlesen →
Ego-Oral History
Zur Rolle der Oral Historians in zeitgeschichtlichen Erinnerungsprojekten. Vor dem Hintergrund der geschichtswissenschaftlichen Debatten um den „Tod des Zeitzeugen“, um die medialen Deutungskonkurrenzen in der Zeitgeschichte und um das aufkommende Interesse an der Zweitverwertung von Oral History-Quellen ist die Aufgabe der Historiker/innen in Oral History-Projekten neu zu gewichten. Durch das „gemeinsame Verfertigen von Vergangenheit im... Weiterlesen →
Jüdische Elementarschule Scharmbeck
Schulchronik 1894 – 1924/38: Im Centrum Judaicum in Berlin konnte ich vor einigen Jahren bei Archivstudien die "Schulchronik für die Jüdische Elementarschule Scharmbeck" einsehen und kopieren sowie transkribieren und kommentieren. An dieser Stelle steht die Schulchronik zum Download zur Verfügung: Quellennachweis: Archiv der Stiftung „Neue Synagoge Berlin“ – Centrum Judaicum: CJA, 1, 75 A Os... Weiterlesen →
200 Jahre Kirchenkreis Wittgenstein
Bad Berleburg. „Die neue Diöcesan-Eintheilung wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Zur Gründung und Geschichte der evangelischen Kirchenkreise in Westfalen von 1818 bis 2018.“ Das Dutzend Leute, das sich von diesem etwas sperrigen Titel nicht hatte abhalten lassen, am 4. Juni 2018 ins Berleburger Haus der Kirche zu kommen, wurde gleich zu Beginn des Vortrags von Dr.... Weiterlesen →
Mehr als das gesprochene Wort. – Zur Methode der Oral History
Die geschichtswissenschaftliche Methode und Disziplin der „Oral History“ verfügt in Deutschland über eine mittlerweile 40-jährige Tradition. Mit dem „Tod des Zeitzeugen“ scheint ihr Höhepunkt überschritten zu sein. Zunehmend geht es um die Zweitverwertung lebensgeschichtlicher Interviews. „Die lebensgeschichtlichen Erzählungen von Frauen in offenen Interviews unterschieden sich deutlich von denen ihrer Männer“ (Karen Hagemann). Im Bild: Doppelinterview... Weiterlesen →
Zur Geschichte der evangelischen Kirchenkreise in Westfalen 1818-2018
»Die neue Diöcesan-Eintheilung wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.« Im Anschluss an den Wiener Kongress und die Schaffung u.a. der preußischen Provinz Westfalen richtete man im Jahr 1818 als kirchliche Mittelebene die Kirchenkreise (»Diöcesen«) ein. Im Jahr 2018 können die westfälischen Kirchenkreise (derzeit bestehen 28 evangelische Kirchenkreise mit insgesamt 494 evangelischen Kirchengemeinden) demnach auf eine... Weiterlesen →
Vom Mittelweg der Bekenntnisse auf die Überholspur der Reformation
Das Luthertum in Steinhagen und der Grafschaft Ravensberg vor annähernd 500 Jahren Im Jahr 2017 feierte die Evangelische Kirche in Deutschland das 500-jährige Jubiläum der Reformation. Historischer Hintergrund ist dabei der Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517. Dabei ist umstritten, ob Luther seine 95 Thesen gegen den geschäftsmäßigen Handel mit Ablassbriefen überhaupt... Weiterlesen →
Filmprojekt „Aus Schweden kein Wort“
Ein Diplomat und der Holocaust Das Ergebnis eines langen, einfühlsamen Filmprojekts von Carl Svensson - entstanden u.a. auch bei uns im Landeskirchlichen Archiv Bielefeld, mit Recherchen von Birgitta von Otter in der "Sammlung" Kurt Gerstein (1905-1945). Aus Schweden kein Wort Ein Diplomat und der Holocaust Film von Carl Svensson, 2017, 92 min. Ein Nachtzug, mitten... Weiterlesen →
Die evangelischen Gemeinden in Westfalen, Band 2
Der 2017 vorgelegte Band 2 für die insgesamt 218 Kirchengemeinden von Ibbenbüren bis Rünthe konnte, im Vergleich zum ersten Band, auf zusätzliche einschlägige Quellen aus dem Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen zurückgreifen. Er geriet dadurch noch etwas umfänglicher, aber auch gehaltvoller als Band 1 – insbesondere im Blick auf das 20. Jahrhundert und... Weiterlesen →
Evangelische Jugend- und Schülerarbeit im Kontext des Nationalsozialismus
Bibelkreise zwischen Aufbruch und Auflösung LWL präsentiert Film zur evangelischen Jugendarbeit von 1883 bis in die 1930er Jahre 1933 wurden alle evangelischen Jugendgruppen in die Hitler Jugend eingegliedert. Damit waren auch die Schülerbibelkreise gezwungen, ihre Arbeit einzustellen. Wie es dazu kam, erzählt der Film "Bibelkreise zwischen Aufbruch und Auflösung. Evangelische Jugendarbeit von 1883 bis in... Weiterlesen →
Orte der Reformation: Region Ruhr
Die Städte und Regionen, die man heute als Ruhrgebiet kennt, zählen historisch nicht gerade zu den Kernlanden der Reformation. Die prägenden Persönlichkeiten der Reformationszeit waren nie hier: im Westen des heutigen Deutschlands. Und doch haben auch diese sehr unterschiedlichen Gebiete ihre eigene(n) Reformationsgeschichte(n). Das Journal erzählt anschaulich und reich bebildert, wie die Region Ruhr lutherisch... Weiterlesen →
Evangelisch in Dortmund und Lünen 1517 bis 2017
In einer lockeren chronologischen Ordnung beschreibt das Buch die reformatorischen Anfänge der evangelischen Kirche und die Streitigkeiten im konfessionellen Zeitalter. Dabei illustrieren die Autorinnen und Autoren den langen Weg von zum Teil gewalttätigen innerprotestantischen Kämpfen bis hin zu einem respektvollen Miteinander der Glaubensrichtungen und Konfessionen in unserer Region. Prägend für die Kirchengeschichte im Ruhrgebiet ist... Weiterlesen →
Pfarrer Martin Waltemath. 1943-1953 in russischer Kriegsgefangenschaft
Am 26. September 1953 kehrte der westfälische Pfarrer Martin Waltemath (1907-1960) im Alter von 46 Jahren aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zurück. Seine Erlebnisse als Divisionspfarrer der 6. Armee im Kessel von Stalingrad, seine Gefangennahme und die fast elfjährige Gefangenschaft in verschiedenen russischen Lagern und Gefängnissen hat er im Frühjahr 1954, ein halbes Jahr nach... Weiterlesen →
Jüdische Vielfalt zwischen Ruhr und Weser
Jüdisches Leben in Deutschland begann mit der Ansiedlung von Juden an Flüssen und Handelsstraßen. Der Sammelband widmet sich der deutsch-jüdischen Geschichte an Weser und Ruhr. Er bewegt sich zunächst überblicksartig vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, richtet dann aber einen genaueren Blick auf die Geschichte jüdischer Gemeinden in Westfalen. An die Seite des ersten Teils... Weiterlesen →
Archivpädagogik 2.0 – erste Schritte
Wäre die Welt (aus archivarischer Sicht) eine ideale Welt, dann würde die öffentliche Hand stets die benötigten Mittel für die Archivarbeit bereitstellen, ein Förderverein die Archivarbeit materiell wie immateriell unterstützen und lediglich wissenschaftlich gut durchgebildete Besucher das Archiv und dessen Bestände nutzen und die Produkte des Archivs in einem sehr guten Licht dastehen lassen. Wäre... Weiterlesen →
75 Jahre Barmer Theologische Erklärung
Die Barmer Theologische Erklärung (BTE) wurde am 31. Mai 1934 von der Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche beschlossen. Lutheraner, Unierte und Reformierte formulierten darin gemeinsam die theologische Bekenntnisgrundlage für die „Bekennende Kirche“ in der Hochphase des sog. „Kirchenkampfes“ während des Nationalsozialismus. Mit der BTE wurden die Ansprüche der von der NSDAP unterstützten „Deutschen Christen“ auf... Weiterlesen →
OWL – Heimat für Fremde?
Entgegen dem bundesrepublikanischen Trend überaltert die Gesellschaft in Ostwestfalen-Lippe (OWL) nicht. Der Regierungsbezirk Detmold wird im Jahr 2020 die im Durchschnitt jüngsten Einwohner in Deutschland besitzen. Ursächlich für diese Entwicklung ist ein hoher Anteil an »Migranten« innerhalb der Bevölkerung. Migrationserfahrungen und Wanderungsbewegungen kennzeichnen das Einwanderungsland Deutschland seit 1945. Anhand von Quellen aus ostwestfälisch-lippischen Archiven wird... Weiterlesen →
Das Erbe des Theologen Hans Ehrenberg
Hans Ehrenberg (1883-1958), Christ jüdischer Herkunft, schuf mit dem jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig in der Weimarer Zeit neue Ansätze für den christlich-jüdischen Dialog. Der Theologe Ehrenberg entwickelte eigenständige sozialethische und ökumenische Positionen, immer verbunden mit dem Willen zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft. In seiner Zeit als Gemeindepfarrer in Bochum wurde er zum Vordenker... Weiterlesen →
Die evangelischen Gemeinden in Westfalen, Band 1
Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) baut sich von den Gemeinden her auf. Derzeit gibt es 556 evangelische Kirchengemeinden in Westfalen. Nach ihrem in den 1990er Jahren mit rund 660 Kirchengemeinden erreichten Höchststand erforderte der demographische und gesellschaftliche Wandel, der Rückgang der Gemeindegliederzahlen auch in der westfälischen Landeskirche, einen Rückbau der kirchlichen Strukturen und eine... Weiterlesen →
Tag der Archive
Seit dem Jahr 2001 gibt es in Deutschland einen "Tag der Archive", 2008 bereits zum vierten Mal. Bundesweit nutzen hunderte von Archiven diesen Tag der offenen Tür zur Präsentation ihrer Einrichtungen und ihrer vielfältigen Aufgaben. Dabei ist ihnen bewusst: Anders als Museen oder Bibliotheken, die ebenfalls authentisches Material verwahren und für die Nutzung vorhalten, sind... Weiterlesen →
Dr. Murkens verschwiegene Sammlungen
Akten, Bücher und andere Dokumente erzählen die Geschichte der Evangelischen Kirche von Westfalen. Und wer die kennt, versteht vielleicht auch etwas besser die eigene Geschichte – und den eigenen Glauben. So spannend kann Geschichte sein. Wenn Jens Murken über seine Arbeit berichtet, könnte man stundenlang zuhören. Der 39-Jährige mit dem offenen Blick und der freundlichen... Weiterlesen →
Kirchenarchiv mit Zukunft
Für Bernd Hey (1942-2011) erfolgte die Auseinandersetzung mit Geschichte stets über den sinnlichen Eindruck: durch die Arbeit mit Originalquellen, durch Exkursionen sowie durch historische Ausstellungen und Filme. Die 30 Beiträge spiegeln das breite wissenschaftliche Interesse des Jubilars wider. Regionalgeschichtliche Studien behandeln die westfälische Geschichte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, kirchenarchivische Abhandlungen erörtern die Bedeutung... Weiterlesen →
Wie praktiziere ich Oral History?
Ein Glaubensbekenntnis und ein technischer Ratgeber - in Anlehnung an Jack Kerouacs Prosa-Vorbild aus der Evergreen Review, New York 1958 - Liste der unentbehrlichen Hilfsmittel: Frage dich, ob Zeitzeugengespräche sachlich notwendig sind. Informiere dich über die Sachzusammenhänge. Bringe stets genügend Zeit mit. Sei höflich und interessiert, aber nicht neugierig und aufdringlich. Lehne keine Tasse Kaffee,... Weiterlesen →
Dülmen 1930-1960
Im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Historischen Seminar der Universität Münster führte eine Gruppe von Studierenden Zeitzeugengespräche zur Nachkriegsgeschichte Dülmens durch. Der zeitliche Schwerpunkt der Gespräche behandelte den Zeitraum zwischen 1945 und 1960. Der „Aufhänger“ für die Gespräche mit den Dülmener Bürgerinnen und Bürgern war die Frage nach ihren Alltagserfahrungen in der Nachkriegszeit bis in die sechziger... Weiterlesen →
Der Landkreis Osterholz 1932-1948
„Was wollen Sie wissen?“ fragten die meisten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Beginn unserer Gespräche und verkehrten damit die Interview-Situation in ihr Gegenteil. Plötzlich war der Historiker der Befragte, mußte er Auskunft geben – wenn auch nicht über die Vergangenheit, so doch zumindest über sein Erkenntnisinteresse, über Sinn und Ziel der Gespräche. Dieses Interesse war jedoch... Weiterlesen →