Die geschichtswissenschaftliche Methode und Disziplin der „Oral History“ verfügt in Deutschland über eine mittlerweile 40-jährige Tradition. Mit dem „Tod des Zeitzeugen“ scheint ihr Höhepunkt überschritten zu sein. Zunehmend geht es um die Zweitverwertung lebensgeschichtlicher Interviews.
„Die lebensgeschichtlichen Erzählungen von Frauen in offenen Interviews unterschieden sich deutlich von denen ihrer Männer“ (Karen Hagemann). Im Bild: Doppelinterview zum Aufwachsen von Mädchen auf dem Lande in den 1950er Jahren, Ramsau am Dachstein, 2018 (Foto: Jens Murken)
Die Methode selbst ist hochgradig abhängig vom Handwerkszeug wie von den Erfahrungen der Interviewer. Oral History besteht dabei nicht nur aus den geführten Interviews, sondern aus mehreren Phasen von der Zeitzeugensuche über das Gespräch bis hin zur Transkription und Nachbetreuung der Interviewpartner.
Heft 2-2018 der Zeitschrift für Archivwesen „ARCHIVAR“ widmet sich in mehreren Beiträgen dem Oberthema „Erlebte Geschichte als Quelle. Überlieferung von Oral History“ (Download).
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